03.05.2018
P R E S S E M I T T E I L U N G
Presse
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Kerpener SPD entscheidet sich frühzeitig für einen Bürgermeisterkandidaten 2020
Am Mittwoch, den 02.05.2018, hatte der SPD Stadtverband Kerpen zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Der Stadtverbandsvorsitzende Daniel Dobbelstein freute sich über eine volle AWO Begegnungsstätte in Sindorf mit rund 70 Mitgliedern.
Mit einem launigen Grußwort des Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Sindorf, Branko Appelmann, wurde schnell klar, wo es an diesem Abend hingehen sollte. Man begnügte sich nicht mit der Abwicklung von Parteiformalia, sondern sprach die inhaltlichen Themen, die Kerpen
beschäftigen an.
Am Beispiel des ehemaligen Gemeindehauses, (AWO) machte Appelmann deutlich worum es geht. Drei Jahre nach dem Beschluß des Rates das Gebäude zu erneuern ist noch nicht einmal die Planung abgeschlossen.
Bitte stampft nicht zu feste auf und schließt die Türen vorsichtig.“, bat Appelmann um Rücksicht. Das Gebäude müsse ja wohl noch einige Zeit halten.
Hochbauamt - Personalmangel, Planungsamt - Personalmangel und ein Bürgermeister, der offenkundig seine Verwaltung nicht handlungsfähig anleiten kann sind Ursache für diese Missstände resümierte Appelmann. Mängel werden verwaltet, statt Lösungen herbeizuführen.
Im Anschluss bekam der Juso Vorsitzende Ilias Essaida das Wort. Er konnte berichten, dass die JusoAG für Kerpen im letzten Jahr wieder ins Leben gerufen wurde und sich die Anzahl der aktiven Mitglieder inzwischen mehr als verdreifacht hat. Die beeindruckenste Aktion der Jusos im abgelaufenem Jahr war die Konzertveranstaltung „Rock gegen Rechts“.
Den Reden folgte der thematische Teil des Abends. Es wurden die aktuellen und in der Zukunft zu behandelnden Themen vorgestellt und besprochen.
Seit langem steht die SPD im gesamten Kreis unermüdlich im Einsatz für bezahlbaren Wohnraum. Nur leider wird der geförderte Wohnungsbau in Kerpen von der schwarzen Mehrheit blockiert, indem Entscheidungen über Jahren hinausgezögert werden.“, so der Stadtverbandsvorsitzende Daniel Dobbelstein. Hier werden wir uns weiter dafür einsetzen dass sich hier etwas ändert, fügt er an
Das Themen der Pflegeversorgung in der Stadt (maßgeblich vorangetrieben durch die SPD mit dem Neubau des Pflegeheims in Sindorf) oder die Versorgung mit ausreichend KiTa-Plätzen die (auf SPD Anträge hin) nun im Horrem am Sandweg und Sindorf am Mastenweg im Bau sind entstehen sollen, sowie Grundschulplätze (Dritte Grundschule Sindorf) sind noch lange nicht abgeschlossen.
Wir werden diese weiterverfolgen und den Finger in die Wunde legen, wenn es weiterhin zu Verzögerungen bei der Umsetzung kommt.
Genauso wie die langjährige Arbeit für mehr Sicherheit am Horremer Bahnhof, unsere Antworten zur Deeskalation am Hambacher Forst, die harten Auseinandersetzungen um erfolgreiche funktionierende Stadtwerke auf die Schiene zu setzen, wird die SPD-Fraktion vorangetrieben.
„Wir werden Themen besetzen und zeigen, dass es Alternativen zum „wie immer“ Gewurschtel gibt.
Jetzt müssen wir den Alternativen auch ein „Gesicht“ geben“, leitete Dobbelstein zum nächsten Tagesordnungspunkt über. Damit meinte er die Aussprache zur Bürgermeisterwahl 2020.
Nach kurzer Diskussion war klar: Der Wahlspruch ist: Gestalten, nicht verwalten. Das der Stadtverbandsvorstand Andreas Lipp als Bürgermeisterkandidat für 2020 vorschlagen wollte, war am Ende nur eine Randnotiz. Bereits in den ersten Wortmeldungen und der gesamten Diskussion waren sich alle einig, dass es in der Kerpener SPD nur einen gibt, der die Menschen gemeinsam für ein Ziel zusammenbringt: Andreas Lipp!
Lipp Andreas ergriff, nachdem er feststand dass es keinen weiteren Bewerber/in für das Amt gab, das Wort um seine Vorstellung zum Amt des Bürgermeisters zu vermitteln.
„Ich bin ein gebürtiger Kerpener und mir tut es weh zu sehen, wie unsere Stadt nur mit dem Rotstift regiert wird. Das Haus für Kunst und Geschichte wird verkleinert im selben Jahr, in dem die AfD in unsere Parlamente einzieht.
Die Erftlagune wird mit Millionen saniert, um dann wegen angeblich fehlender 15.000€ ohne Solebecken, ohne attraktive Öffnungszeiten, mit geringer Besucherzahl dazustehen.
Die Kinder, für die wir vor 3 Jahren die Planungen für die zu bauenden KiTas angestoßen haben, sind seit diesem Jahr in der Grundschule. Wenn ihr durchs Fenster schaut, seht ihr die Container an der Ulrichschule, in der diese Kinder nun lernen dürfen. Das darf nicht mehr sein. Viele Dinge werden in dieser Stadt teils jahrelang verschleppt bis es nicht mehr geht. Dann kann nicht mehr vernünftig geplant werden, es muß „gehandelt“ werden. Ein geordneter Ablauf sieht anders aus.
Das will ich, wenn ich das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler erhalte ändern, Ich will diese Stadt gestalten, nicht verwalten.
Das sind wir unseren Kindern, bei den KiTas, Schulen und Spielplätzen schuldig.
Das sind wir unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, bei der Vereinsinfrastruktur und am Ende auch der Pflege schuldig. Für Kerpen wird für das Jahr 2020 einen Bedarf an 500 Pflegeplätzen prognostiziert, wir haben aber nur 350 und diese werden auch noch weniger. Doch eine Planung oder ein Konzept wie die Situation verbessert werden kann hat die derzeitige Verwaltungsführung nicht. Da werden lieber Bauvorhaben an Burgen zur Chefsache gemacht, anstatt sich adäquat um die drängenden Punkte zu kümmern. Genauso wie wir daran arbeiten, die Finanzlage der Stadt zu verbessern, müsste aber auch dafür gesorgt werden, dass die Bürgerinnen und Bürger bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt finden können. Aber auch hier tut sich nichts.“, so Lipp in seiner Rede.
Danach stellte Daniel Dobbelstein die eigentlich nicht mehr nötige Frage, wer ist für die Kandidatur von Andreas?
Die Antwort war ein einstimmiges Votum für Lipp Andreas.
"Wir wollen uns nicht bis zum Wahltag 2020 in einen dauernden Wahlkampf begeben, sind aber der Meinung, dass ein Kandidat frühzeitig bekannt gegeben werden sollte." erklärt Daniel Dobbelstein. "Wir haben mit Andreas Lipp eine Person, die das Amt des Bürgermeisters kompetent übernehmen kann. Dazu ist es aus unserer Sicht wichtig, dass sich die Kerpener Bürgerinnen und Bürger ein genaues Bild von der Person machen können, die in Zukunft ihre Stadt führen soll. Das geht nicht in ein paar Wochen kurz vor dem Wahlkampf."
„Im Vorstand war vielen bereits frühzeitig klar, dass Andreas der Richtige ist. Aber mit einer so wichtigen Entscheidung ringt man. Wir sind vorher in die Ortsvereine gegangen, um eine solche Empfehlung mit den Mitgliedern der Partei zu diskutieren. Daher es ist umso schöner zu sehen, dass von den Jusos bis zu den alten Hasen, eine Empfehlung des Parteivorstandes eigentlich unnötig war. Alle wissen, wie stark Andreas gerade darin ist, nicht nur gute Ideen und Lösungen zusammen zu erarbeiten, sondern auch alle dabei mitzunehmen. Das gilt auch wenn sie nicht an der Entscheidungsfindung teilnehmen konnten oder wollten“, zeigt sich Daniel Dobbelstein am Schluß des Abends erfreut.
Auch Andreas Lipp fand naturgemäß ein positives Fazit des Abends: “Es ist ein tolles Gefühl so viele Menschen hinter sich zu wissen. Nun ist es an mir, diesem Vertrauen auch in der
Zukunft gerecht zu werden. Ich freue mich drauf!“ schließt er
Zur Person Lipp Andreas
Lipp ist ein waschechter "Kerpener Jung". 1976, ein Jahr nach der Zusammenlegung der einzelnen Ortsteile zur Kolpingstadt Kerpen, als jüngster von 6 Söhnen in Frechen geboren, hat er seine Heimat wohnhaft nie verlassen. Sein Abitur machte er am Leibniz-Gymnasium, welches später mit dem Tagesheimgymnasium (heute Europaschule) zusammengelegt wurde.
Der 42-jähre ist gelernter Industriekaufmann, arbeitete bisher im Einkauf wie auch im Vertrieb. 1,5 Jahre war er als selbstständiger Handelsvertreter tätig. Seit 10 Jahren arbeitet er bei der Firma Computacenter bei einem international tätigem Unternehmen in Sindorf, bei welcher er auch eine Führungskraftausbildung absolviert hat.
Seit seiner Ausbildung ist er Gewerkschaftsmitglied der IG Metall und seit 2014 auch
stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. 2008 trat er in die SPD ein, wurde er 2014 direkt in den Stadtrat gewählt hier führt die SPD-Fraktion seit Mai 2015.
Er ist seit 8 1/2 Jahren mit seiner Frau Sandra verheiratet und lebt im Mühlenfeld in Sindorf, wo er auch aufgewachsen ist.
Gez.
Daniel Dobbelstein